Blatt

Marb. Dep. 254,28

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 13668

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Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen Marb. Dep. 254,28
Gegenstand Hanau, Bauaufnahme der Fasanerie, Lageplan
Künstler Hessen, Friedrich Prinz von (Zeichner)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen -
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 627 x 723 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1766
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Der von Prinz Friedrich, dem jüngsten Bruder des Erbprinzen Wilhelm, signierte Plan der Fasanerie bei Hanau zeigt deren Zustand nach den Veränderungen, die Wilhelm 1767 hatte vornehmen lassen. Es entstanden dort, möglicherweise durch einen Besuch des Parks von Schwetzingen inspiriert, "ein kleines Haus“ und eine Menagerie (Hessen 1996, S. 77). Laut Angabe von Bott enthält der vorliegende Plan dieses auch "Jägerhaus“ genannte Gebäude (Bott 1993, S. 193; Katalog Hanau 2002, S. 104), obwohl der Plan bereits in den November des vorhergehenden Jahres 1766 datiert ist. Demnach bestand bereits zu diesem Zeitpunkt Klarheit über das Projekt, das dann auch im Frühjahr 1767 realisiert wurde. \nInwieweit die Zeichnung von Prinz Friedrich im ganzen Umfang eigenhändig angefertigt worden ist, sei dahingestellt. Als Militär dürfte er jedenfalls über einschlägige Kenntnisse verfügt haben. In der Bildlegende, die als scheinbar seitlich jeweils eingerolltes Papier gestaltet ist, wird das mit A bezeichnete Gebäude als "Meiner Mutter Lust-Haus“ aufgeführt, was für die Autorschaft des Prinzen spricht. Er hielt sich bis März 1767 in Hanau auf (Hessen 1996, S. 77). Sicherlich hat Friedrich auf eine oder mehrere Vorlagen zurückgegriffen, wofür insbesondere das im Klebeband folgende Blatt Nr. 17 (Marb. Dep. 254,29; vgl. auch Katalog Hanau 2002, S. 131, Kat.Nr. 8.3 u. 8.4) spricht, das nahezu identisch mit dem vorliegenden ist, jedoch nicht koloriert wurde.\nMöglicherweise hatte Friedrich ein besonderes Interesse an der Anlage der Fasanerie. Wie aus dem Inhaltsverzeichnis des Klebebands Marb. Dep. 254 hervorgeht, schenkte Wilhelm seinem Bruder 1802 einen weiteren Plan der Fasanerie, den Franz Ludwig Cancrin gezeichnet hatte und der unter der Nummer 17 in den Band aufgenommen worden war. Die entstandene Lücke wurde durch die genannte Darstellung Marb. Dep. 254,29 ersetzt und dieser Vorgang im Inhaltsverzeichnis vermerkt.
Autor GF