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Marb. Dep. II, 296

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 13968

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Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen Marb. Dep. II, 296
Gegenstand Frankenberg, Kloster St. Georgenberg, Bauaufnahme, Lageplan
Künstler Stengel, (Zeichner)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen -
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 517 x 414 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1735
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Das Zisterzienserinnenkloster St. Georgenberg, das ab 1248 vor der Stadt Frankenberg entstanden war, wurde nach der Reformation von der herrschaftlichen Verwaltung für verschiedene Zwecke genutzt (Heldmann 1898; Hammann 1973). Zum Zeitpunkt der Planverfertigung 1735 dienten die ehemaligen Klostergebäude schon seit längerer Zeit zur Unterbringung des landgräflichen Rentamtes, zu dem, ausweislich der Angaben in der Plandarstellung, ein Brauhaus, Ställe, Fruchtboden, Gärten und eine große, separat gelegene Scheune gehörten. Über die Nutzung der südlichen Trakte der Anlage sind keine Angaben gemacht. Bezeichnet ist noch die Kirche am östlichen Ende des Nordflügels, in der von 1688-1702 die Gottesdienste für die Bewohner der hugenottischen Siedlung Hammonshausen (ab 1700 Louisendorf) abgehalten worden waren, und deren kirchliche Nutzung 1738 aufgegeben wurde (Wissemann 1996, S. 140f.).\nDer Plan ist von einem Landvermesser angefertigt und mit genauen Angaben der dargestellten Garten-, Acker-, Wiesen- und Hofflächen versehen worden. Die Wiedergabe dieser innerhalb und außerhalb der noch vollständig vorhandenen Umfassungsmauer gelegenen landwirtschaftlichen Grundstücke, deren Nutzung wahrscheinlich dem Rentmeister zustand, könnte der Anlaß für die Herstellung des Planes gewesen sein.
Autor GF