Blatt

GS 12631

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 24568

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 12631
Gegenstand Beberbeck, Gestüt, Fürstenhaus, Entwurf zur Garten- und Hofseite, Aufriß
Künstler Bromeis, Johann Conrad (Architekt)
unbekannt, (Ausführung)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen -
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 721 x 460 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1829 (um)
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Das großformatige kolorierte Blatt zeigt untereinander angeordnet die beiden Fassadenentwürfe für das Fürstenhaus Beberbeck. Die von Bromeis mit einem Sichtvermerk versehene Zeichnung ist nicht datiert, kann aber durch besondere gestalterische Details ziemlich genau in den Entwurfsprozeß eingeordnet werden. Entsprechende Kriterien hierfür sind: die fehlenden Giebelbekrönungen der Fenster im zweiten Obergeschoß im Bereich des Risalits, die vergrößerten Fensteröffnungen im Souterrain des Mittelbaus und im Obergeschoß der Seitenflügel sowie die veränderte Giebelfüllung in Form des von Löwen flankierten bekrönten Medaillonwappens. Unbekrönte Fenster, die der Bauausführung entsprechen, finden sich erstmals in Marb. Dep. II, 55. Dieses auf den 20.3.1829 datierte Blatt zeigt auch die vergrößerten Fensteröffnungen im Mittelbau und im Bereich der Seitenflügel. Die kleineren Fensteröffnungen finden sich ebenso wie die nicht realisierten Giebelbekrönungen der Fenster dagegen in dem am 10.3.1829 entstandenen Entwurf Marb. Dep. II, 60. Somit muß das vorliegende Blatt zwischen dem Februar- und dem Märztermin entstanden sein. \nInnerhalb der Gruppe der Entwurfszeichnungen zum Fürstenhaus ist das vorliegende Blatt sicherlich das repräsentativste, nicht nur aufgrund seiner Größe, sondern auch im Hinblick auf die zeichnerische Ausführung. So wurde die Raumwirkung durch die Setzung von Schattenzonen (Gartenseite, Rundbau, rechte Fassadenseite) im Vergleich zu Marb. Dep. II, 60 erhöht. \nDas Blatt ist vermutlich nachträglich beschnitten worden, darauf deutet die nur noch am unteren Rand vorhandene doppelte Rahmenlinie hin.
Autor MH