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GS 12507

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 7628

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 12507
Gegenstand Kassel, Theater Napoleonshöhe, Werkzeichnung, Grund- und Aufriß
Künstler Klenze, Leo von (Architekt)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen -
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 665 x 334 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1809 (um)
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Die durch eine Vielzahl eingetragener Maße und Additionen charakterisierte Werkzeichnung zeigt den Grundriß des Theaters Napoleonshöhe und den Aufriß der Schmalseite, wobei die beiden Risse im Verhältnis 2:1 ausgeführt sind. \nDas auffälligste Merkmal der von Klenze vorgelegten Grundrißlösung besteht in der doppelten Eingangssituation, mit der er der Forderung nach einem separaten Eingang für den König nachkam. Als ein Problem der von Klenze realisierten Architektur erwies sich dabei, daß der aufwendig gestaltete Haupteingang auf den verhältnismäßig schmalen Parkettumgang führte. Bei den zum Foyer des Königs hinaufführenden Treppen entschloß sich Klenze, wie ein Vergleich mit einer Entwurfszeichnung in der Staatlichen Graphischen Sammlung München (Inv. Nr. 27056) verdeutlicht, zu einer Planänderung, indem er sie von einer dreiläufigen Form mit Zwischenpodesten in einen Halbkreis überführte. Für die untere Treppe ist diese neue Form in Graphit bereits eingetragen (Katalog München 2000, S. 218).\nBei dem Aufriß der südlichen Schmalseite beschränkte sich Klenze auf die reinen Umrisse. Im Hinblick auf die Präsentation der den Eingang flankierenden toskanischen Säulenstellung ist die Zeichnung nicht ganz eindeutig. Die aufgesockelte Form ist hier nicht das Ergebnis der zeichnerisch indifferenten Darstellung der Wangenmauern wie im Fall der Entwurfszeichnung von der Hauptfassade (GS 12508). Die Sockel lagern auf einem abgetreppten Podest auf, das aufgrund des Niveauunterschieds im Innern schwierig zu realisieren gewesen wäre. Im Grundriß ist dagegen die ausgeführte Version verzeichnet, bei der die Säulenbasen direkt auf dem Podest einer sechsstufigen Treppenanlage mit Wangenmauern aufsetzen.
Autor MH