Blatt

GS 14515,21

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 8696

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 14515,21
Gegenstand Ziegenhain, Brauhaus, Entwurf zum Umbau als Stockgefängnis, Grund- und Aufrisse
Künstler Bach, Johann Michael (Ingenieur)
recto recto Zeichnung Zeichnung
verso verso
Stempel
Wasserzeichen nicht identifizierbar
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 430 x 290 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1815 (um)
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Die Zeichnungen des Blattes befassen sich mit dem projektierten Umbau des Brauhauses in der Festung Ziegenhain in ein Gefängnis. Bei dem Bau handelt es sich um die bei Leopolds Fassadenabwicklung GS 14515,16 unter der Nr. 20 dargestellte ehemalige "Neue Küche" (vgl. Nr. 19 des Leopoldschen Plans bei Apell 1901), die im Festungsplan von etwa 1820 (Marb. Dep. 222) als "Stallung /:ehemals Brauhaus:" bezeichnet ist.\nDargestellt sind der Baubestand mit zwei Grundrissen sowie den Aufrissen der nordwestlichen Längsseite und der südwestlichen Giebelseite. Ein dritter Grundriß zeigt einen Vorschlag zur Umwandlung des Erdgeschosses in acht Gefängnisstuben sowie Nebenräume. In zwei auf die beiden Geschosse bezogenen Legenden werden Erläuterungen zu dem Umbauprojekt gegeben. \nDas Blatt weist eine unbeholfene und ungeschickte Zeichenweise auf. So stimmen beispielsweise die Maße bei den zwei übereinandergestellten Erdgeschoßgrundrissen nicht exakt überein, wodurch die Ungenauigkeit sofort augenfällig wird. Auch in vielen Einzelheiten und schließlich auch in den Beschriftungen, die stellenweise in schwarzer Tinte korrigiert sind, zeigen sich Schwächen und Mängel, die ein deutlich bescheideneres Talent und Können belegen als bei Philipp Wilhelm Leopold oder Carl Friedrich Robert. Als Zeichner nennt sich der Kriegsbauverwalter Kapitän Johann Michael Bach, der von 1796 bis 1806 und dann wieder von 1813 bis zu seinem Tode 1827 in Ziegenhain Dienst tat (Apell 1901, S. 298f., 312f.; Has 1913, S. 666f.). In diesem Zeitraum muß die vorliegende Zeichnung entstanden sein, die jedoch, wie aus der oben zitierten Bezeichnung im Plan Marb. Dep. 222 hervorgeht, nicht zu einer konkreten Baumaßnahme führte.\nDas Blatt ist auf einen größeren Karton montiert.
Autor GF