Blatt

GS 14605

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 8749

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 14605
Gegenstand Kassel, Garnisonkirche, Umbauentwurf, Aufriß von Süden
Künstler unbekannt, ()
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung
verso verso
Stempel
Wasserzeichen -
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 481 x 330 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1831 (nach)
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Die mit einem "C." in der rechten oberen Ecke markierte Aufrißzeichnung der Kirchensüdseite ist von einem unbekannten Zeichner angefertigt worden, dem in der Graphischen Sammlung ein weiteres, mit "B." bezeichnetes Blatt mit dem Grundriß der Garnisonkirche (GS 14604) zuzuordnen ist. Es ist zu vermuten, daß ein weiteres Blatt mit einem "A."-Vermerk ursprünglich zu dieser Serie gehört hat. Die durch einen Sichtvermerk Friedrich Carl Siegmund Sallmanns mögliche Datierung der Grundrißzeichnung kann auch für das vorliegende Blatt in Anspruch genommen werden.\nDie Zeichnung entstand vor dem Hintergrund einer Planung zur besseren Belichtung des Kirchenraums. Das vorliegende Projekt sah hierbei eine Durchfensterung der Kirchenfassade vor, die derjenigen auf der Nordseite entsprach. Fenster sollten einerseits neu angelegt werden, wie diejenigen im Untergeschoß und die beiden östlichen Fenster des oberen Geschosses, und andererseits, wie im Fall der zugemauerten Fenster seitlich des mittleren Eingangs, geöffnet werden. Eine Bauuntersuchung des Freien Instituts für Bauforschung und Dokumentation e. V. Ende der 1980er Jahre ergab, daß diese Fenster bereits als Scheinfenster geplant waren und lediglich der Fassadengliederung dienten (s. den unveröffentl. Arbeitsbericht Bauhistorische und archäologische Untersuchung der Garnisonkirche zu Kassel, Teil I, Oktober 1988, S. 241 im Stadtmuseum Kassel). Die entsprechenden Bauteile sind in der Zeichnung rot hervorgehoben. Jedem langgestreckten Rundbogenfenster im Obergeschoß ist im unteren Geschoß nunmehr ein Rechteckfenster zugeordnet, so daß alle für eine Durchfensterung in Frage kommenden Mauerabschnitte geöffnet sind. \nAuffällig bei dieser Zeichnung und wie den anderen zum Bestand der Graphischen Sammlung gehörenden Fassadenaufrissen der Garnisonkirche ist das Fehlen des Uhr- und Glockentürmchens, das 1780 als Ersatz für den geplanten massiven Turm gebaut worden ist. Möglicherweise beziehen sich die Entwürfe auf eine Gestaltung ohne das infolge der Umnutzung der Kirche in 'westphälischer' Zeit stark renovierungsbedürftigen Turmes.
Autor MH