Blatt

GS 15005

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 8880

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 15005
Gegenstand Studie einer dorischen Säulenordnung mit der ersten Gebälkvariante, Aufriß
Künstler Wolff, Johann Henrich (Zeichner)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung
verso verso
Stempel
Wasserzeichen -
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 360 x 501 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1780 (um)
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Das vertikal in zwei Hälften geteilte Blatt zeigt entsprechend der Darstellung der toskanischen Ordnung (GS 15004) links eine reine Umrißzeichnung und rechts eine lavierte Zeichnung der Dorika. Abweichend von der Darstellung der toskanischen Ordnung sind die Details Postament, Säulenbasis, Kapitell und Gebälk mit dem jeweils angeschnittenen Säulenschaft in doppelter Vergrößerung ausgeführt, wobei die Ausführung als Umrißzeichnung diese Detailbetonung noch verstärkt. \nDie Dorika wurde entsprechend dem Vorlagenwerk Vignolas bzw. der von Wolff verwendeten französischen Übersetzung d'Avilers (Aviler 1691, Taf. 12 u. 13) in zwei Darstellungen behandelt, die neben dem System eines Gebälks mit Mutuli-Anordnung und abgeschrägtem Kranzgesims (GS 15006) die Variante mit Zahnschnittleiste präsentieren. Das Modulsystem entspricht den von Vignola vorgegebenen Werten. Die Ausführung aller Elemente auf einem Blatt unterscheidet sich jedoch von den Vorgaben des Vignola-Traktats (Vignola 1562, Taf. X), das dafür zwei verschiedene Abschnitte vorsieht. Möglicherweise kann dies auf ein anderes rezeptionsgeschichtliches Werk zurückgeführt werden, das sich stärker von dem Abbildungskanon bei Vignola gelöst hat.
Autor MH