Zeichnung

disegno

Roma, Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum, Archivio Storico, Roma, Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum, BG 263, recto - Zope-Id: disegno

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Gegenstand Die sieben Zeichnungen (bzw. spolveri) BG 261-267 entstanden als Unterlagen für einen Gerichtsprozess zwischen dem Genueser Kolleg und dem benachbarten Franziskanerkonvent von SS. Annunziata. Streitobjekt war der 1650 von Francesco Maria Balbi gestiftete und im März desselben Jahres begonnene Kirchenbau der Jesuiten (SS. Girolamo e Francesco Saverio), der - am Südostrand des Kollegareals aufgeführt - nach Ansicht der Franziskaner die Lichtverhältnisse in deren neuerrichtetem Klostergebäude beeinträchtigt hätte. Die Verhandlungen zogen sich über zehn Jahre hin, bis sie schließlich 1660 durch eine päpstliche Sentenz zugunsten der Jesuiten entschieden wurden. Aus den Gerichtsakten lässt sich eine Entstehungszeit der Risse vor August 1652 ermitteln, als sich die Sacra Congregazione ihrer bereits bediente. Vor dem römischen Kardinalausschuss hatte P. Giovanni Girolamo Galeno, Prokurator des Germanicums, die Prozessvollmachten der Genueser Jesuiten übernommen, was die Existenz der Zeichnungen in dieser Sammlung erklärt. Die Durchstichschablonen dienten der Vervielfältigung der Zeichnungen, die den Kardinälen zur Ansicht gegeben wurden.
Personen
Technik Vorzeichnung: Graphitstift, Lineal, Graphit, grau
Zeichnung: Feder, Lineal, Tinte, braun
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