Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
L GS 8264 |
Gegenstand |
Hofgeismar, Gesundbrunnen, Bauaufnahme, Vermessungsriß |
Künstler |
unbekannt, () |
Stempel |
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Wasserzeichen |
Krone über Wappen mit Lilie, darunter "WR" in Ligatur |
Papierqualitaet |
Papier |
Papierfarbe |
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Größe |
544 x 378 mm
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Zustand |
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Montierung |
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Datierung |
1780-1792 |
Kommentar |
Der unbekannte Verfasser der Vermessungsskizze, die in Graphit ausgeführt ist und in die lediglich die Zahlenangaben mit brauner Tinte eingetragen sind, beschäftigt sich mit dem Bereich des zum Gesundbrunnen führenden Weges ("Chausée") und dem Gelände zwischen den drei Badehäusern. Mehrere Indizien, so die Bezeichnung "alter Marstall", der rückwärtige risalitartige Anbau am benachbarten Remisengebäude und insbesondere das offenbar noch vorhandene Wohnhaus des Brunnenmeisters neben dem Karlsbad, deuten auf die Entstehung der Zeichnung vor 1790 hin. So erscheint letztgenannte "Brunnenmeisters Wohnung" noch auf dem 1787 von Johann Georg Christoph Lange angefertigten Plan (Marb. Dep. 255a), jedoch schon nicht mehr auf demjenigen von Johann David Stumpfeld aus dem Jahr 1792 (Marb. Dep. 255b). Diese Daten lassen darauf schließen, daß die Skizze im Zusammenhang mit den von Simon Louis Du Ry 1790 begonnenen Umgestaltungsarbeiten entstand, die den erwähnten Abschnitt des Gesundbrunnens betrafen und 1792 mit der Errichtung des neuen Brunnentempels abgeschlossen waren.\nDas Blatt war im Inventar des Kasseler Kupferstichkabinetts aus der Zeit um 1930 trotz der zutreffenden Identifikation der Badegebäude irrtümlich Bad Nenndorf zugeordnet worden (Aktenordner "ANSICHTEN hessischer Staedte und Doerffer" [sic], Staatliche Museen Kassel, Graphische Sammlung, Inv.Nr. Naa 5 b). |
Autor |
GF |