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Marb. Dep. 229

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 13495

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen Marb. Dep. 229
Gegenstand Kassel, Residenzpalais, Präsentationszeichnung zum Tanzsaal und zum Stallgebäude, Teilquerschnitt und Aufriß
Künstler Bromeis, Johann Conrad (Architekt)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen -
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 592 x 426 mm
Zustand
Montierung
Datierung 2.3.1816
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Die Präsentationszeichnung gibt links den Aufriß der Längsfront des Tanzsaalbaus gegen den Innenhof des Weißen Palais wieder, wobei das Erdgeschoß mit einer Durchfahrt und zwei rechteckigen Fenstern eine durchgehende Rustika aufweist. Das dreiteilige Mittelfenster im Obergeschoß ist bis auf das Gurtgesims heruntergezogen und der umlaufende Fries als Palmettenfries ausgebildet. Das Mittelfenster wird von zwei Palmettenfeldern sowie zwei Rechteckfenstern mit Lünetten und Ornamentbögen flankiert und durchschneidet den umlaufenden Arabeskenfries. Zur mittleren Fenstergruppe sind auf beiden Seiten Blendlünetten mit Ornamentbögen und rechts ein Blendfenster hinzugetreten. Linker Hand ist im Erdgeschoß die Küche und im Obergeschoß die Querwand der Stuckgalerie angeschnitten.\nDie nicht ausgeführte Raumdekoration besteht aus einem grauen Lambris und einer Tür, gelb grundierten Wänden mit blauen Wandfeldern und einem mit Genien und Arabesken verzierten segmentbogigen Feld über dem Hauptgesims. Der Aufriß des Marstalls mit einer dreigeschossigen, siebenachsigen Fassade gegen die Karlsstraße weist im Erdgeschoß auf einem hohen Sockel sitzende Blendarkaden und Lünetten auf, während die beiden durch ein Arabeskengesims getrennten Obergeschosse Rechteckfenster besitzen. Die Mittelachse ist durch ein von Pilastern gerahmtes rundbogiges Portal und einem großen, in einer Lünette endenden Fenster besonders hervorgehoben.\nDie Entwürfe wurde nach Billigung durch den Kurprinzen mit Abänderungen ausgeführt. So fielen an der Fassade des Tanzsaalbaus die beiden das Mittelfenster flankierenden ornamentalen Wandfelder weg, während unter dem Kaffgesims ein Mäanderfries angebracht wurde.
Autor RB