Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
Marb. Dep. 254,34 |
Gegenstand |
Kassel, Bauaufnahme und Entwurf zum Fasanenhof bei Wolfsanger, Grundriß |
Künstler |
unbekannt, () |
Stempel |
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Wasserzeichen |
"IV", Lilie, darunter Wappen mit zwei Schrägbalken, darunter "C&IH" |
Papierqualitaet |
Papier |
Papierfarbe |
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Größe |
570 x 460 mm
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Zustand |
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Montierung |
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Datierung |
1766-1769 (um) |
Kommentar |
Der vor dem Ahnaberger Tor gelegene Fasanenhof bei Wolfsanger wurde 1702 neu angelegt (Holtmeyer 1910, S. 65). Seit wann er an diesem Ort bestanden hatte, ist unklar, wahrscheinlich handelt es sich hierbei um den Fasanenhof, den bereits Landgraf Moritz der Gelehrte 1615 als "Fasangarten nicht weit vom Wolfes anger" zeichnete (Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel, 2° Ms.hass. 107, Fasanenhof 1-3). 1683 schenkte ihn Landgräfin Hedwig Sophie ihrer Schwiegertochter; 1712 kam er an Landgraf Karl. 1766/69 wurden neue Wirtschaftsgebäude errichtet.\nDie als "fasson hoff beÿ Wolfs anger" bezeichnete Grundrißzeichnung stammt aus dem Klebeband "Plans von Fürstlichen Gärten in Hessen" (Blatt 23). Die teilweise unregelmäßig angelegten Wirtschaftsgebäude mit verschiedenen Ställen sowie "gesindestube", "brandtwein camer" und "Prännerei" im vorderen Bereich stehen dem rechteckigen "neuen Haus" im hinteren Teil der Anlage gegenüber. An der linken Seite erstreckt sich der Garten und dahinter der Teich. Die erwähnte Branntweinbrennerei, die noch bis ins 20. Jahrhundert erhalten war, soll um 1766 angelegt worden sein (Holtmeyer 1910, S. 65f.). Das Blatt eines unbekannten Zeichners ist deshalb vermutlich im Zusammenhang mit der Errichtung der neuen Wirtschaftsgebäude um 1766/69 zu datieren. |
Autor |
UH |