Blatt

Marb. Dep. 254,37

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 13649

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen Marb. Dep. 254,37
Gegenstand Kassel, Bauaufnahme des Bellevue-Berggartens, Plan
Künstler Ludolph, J. (Zeichner)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen Jüngling mit Velum auf Kugel und schmalem Sockel / geschwungene Initiale "FS"
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 576 x 444 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1819
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Der "Grundriss vom Bellevue-Garten", Blatt 25a im Klebeband "Plans von Fürstlichen Gärten in Hessen", am rechten unteren Rand signiert "aufgenommen und gezeichnet J. Ludolph im Jahr 1819", präsentiert den bereits in Marb. Dep. 254,36 dargestellten Gartenbereich am Aueabhang vor den ehemaligen Palais der Prinzen Friedrich und Georg. Die grundsätzliche Gliederung ist im Vergleich mit dem älteren Plan unverändert beibehalten, allein der obere Abschluß des Baumgartens mit den gekreuzten Alleen erscheint begradigt, wodurch sich der Verlauf der diagonalen Wege geringfügig verändert. Neben der großen Wohnung mit anschließendem Garten auf der rechten Seite des unteren Gartenbereichs ist auf der linken Seite neben dem Geviert mit dem Wasserbecken noch eine "Gehülfenwohnung" ergänzt, unweit des extra erwähnten "Großen Tulbenbaums" (Magnolie). Diese Wohnung liegt in dem ehemaligen Torbau, bestehend aus zwei kleinen, durch eine Mauer verbundenen Gebäuden, die bereits zu Ende des 18. Jahrhunderts von Pierre Bourguignon in einer kleinen Zeichnung festgehalten wurden (Holtmeyer 1923, S. 367, Taf. 235,4). \nFür die Gestaltung des Bellevuegartens war ab 1814 der Hofgärtner Daniel August Schwartzkopf unter der Oberleitung des Hofbaudirektors Jussow zuständig (Gröschel 2000, S. 18), der aber, wie aus diesem Plan ersichtlich, in diesem Bereich keine wesentlichen Änderungen vornahm. Der vergleichsweise unbeholfene schematische Stil der Zeichnung läßt auf einen Anfänger in diesem Metier schließen, möglicherweise einen Gärtnergesellen - über seine Person konnte aber bislang nichts in Erfahrung gebracht werden.
Autor UH