Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
Marb. Dep. 73 |
Gegenstand |
Berlin, Opernhaus, Grundriß des ersten Obergeschosses (Kopie) |
Künstler |
unbekannt, () |
Kommentar |
Das aus mehreren Teilen zusammengesetzte Blatt eines unbekannten Zeichners läßt sich gestalterisch mit einer 1781 entstandenen Zeichnung des Berliner Opernhauses von Heinrich Christoph Jussow (GS 6067) verbinden, die nach dem Stichwerk von Johann Georg Fünck (Plans de la Sale de l'Opera, batie par le Baron de Knobelsdorff [...] à Berlin L'An 1743, Augsburg 1743; vgl. Katalog Kassel 1999/CD-Rom) gearbeitet ist. Sowohl die Größenhältnisse, die nur um 0,3 cm voneinander abweichen, als auch die Detailausführung wie auch der Wortlaut der Legende und deren Plazierung in der Darstellung weisen Übereinstimmungen auf. Die Dünne des nachträglich kaschierten Papiers, unter dem eine Vorlage problemlos durchscheinen würde, kann als weiterer Hinweis auf einen Kopiervorgang gewertet werden. Möglicherweise entstanden Jussows Grundrisse (GS 6066-6068) der Berliner Oper als Aufgabenvorlage im Rahmen seiner Tätigkeit an der Kasseler Kunstakademie, an der er von 1781 bis 1783 als Lehrer für den Anfangsunterricht im Fach Baukunst tätig war (Knackfuß 1908, S. 65). Der vorliegende Grundriß könnte somit eine danach angefertigte Schülerarbeit sein. |
Autor |
MH |