Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
Marb. Dep. 84 |
Gegenstand |
Rom, Villa Albani, Galerie, Studienblatt, Grund- und Aufriß |
Künstler |
Wolff, Johann Henrich (Zeichner) |
Stempel |
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Wasserzeichen |
"IV", Lilienwappen mit Krone, darunter "C & I HONIG" |
Papierqualitaet |
Papier |
Papierfarbe |
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Größe |
737 x 533 mm
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Zustand |
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Montierung |
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Datierung |
1772 |
Kommentar |
Die um 1760 von Kardinal Alessandro Albani erbaute Villa Albani vor den Toren Roms diente als Aufbewahrungsort für dessen berühmte Antikensammlung. Der halbrunde Portikus als südlicher Abschluß der bekannten Gartenanlage, von Johann Henrich Wolff als "offene Gallerie" bezeichnet, war bereits 1751 vollendet (Röttgen 1982, S. 65). Dort wurden ebenfalls antike Denkmäler ausgestellt. An der Rückseite dieses Hemizyklus wurde 1764 das sog. "Kaffehaus" angebaut. Dieser Anbau ist aber in Wolffs Darstellung nicht wiedergegeben. Er beschränkt sich vielmehr auf den "Semicircolo" in Aufriß und Grundriß, wobei er wahrscheinlich als Vorlage für seine Studie eine frühe Publikation benutzt hat, die das neuere Gebäude noch nicht enthielt (vgl. den Grundriß Simon Louis Du Rys, StAM 8863/4).\nDas Kopieren nach Stichwerken gehörte zu den ersten Aufgaben im Studium der angehenden Architekten. Auch Heinrich Christoph Jussow zeichnete 1785/86 den berühmten Hemizyklus, wobei er allerdings den Stich von Mangnan 1775/76 zum Vorbild nahm, der den späteren Anbau bereits einbezieht (Staatliche Museen Kassel, GS 6081; Katalog Kassel 1999, Abb. 18; vgl. Röttgen 1982, Abb. 222). |
Autor |
UH |