Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
Marb. Dep. 89 |
Gegenstand |
Studie eines zweigeschossigen Palais, Aufriß |
Künstler |
Wolff, Johann Henrich (Zeichner) |
Kommentar |
Die durch Gesimse und Lisenen dreifach untergliederte Fassade eines zweigeschossigen Palais mit Mansarddach besitzt einen vorspringenden Mittelrisalit, der in der Dachzone durch eine hohe Attika mit Oculus und zwei Vasenstellungen bekrönt wird. Zwei querovale Oculi und zwei weitere Vasen wiederholen diese Dekoration auf den Attikazonen der seitlichen Gebäudeteile. Die neun Fensterachsen sind gleichmäßig über den Baukörper verteilt, wobei nur die zentralen Öffnungen des Mittelrisalits durch eine besondere Rahmung hervorgehoben sind. \nDie leider weitgehend unlesbare Beschriftung "Invent par (?) priskui (?)." läßt auf eine bisher unbekannte Vorlage, möglicherweise aus einem Architekturtraktat, schließen. Der dekorative Girlandenbehang in der Dachzone erinnert an Entwürfe von Jean-François Neufforge (vgl. Neufforge 1757-1780, Bd. V, Bl. 379). Ähnliche Motive erscheinen auch in der Zeichnung Marb. Dep. 91, weshalb man einen zeitlichen Zusammenhang im Rahmen der Studienzeit Wolffs um 1775 vermuten kann. |
Autor |
UH |