Blatt

Marb. Dep. II, 78

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 14143

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Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen Marb. Dep. II, 78
Gegenstand Beberbeck, Gestüt, Entwurf zum nördlichen Stallflügel, Grund- und Aufriß
Künstler Bromeis, Johann Conrad (Architekt)
Ruhl, Johann Carl (Zeichner)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen "J WHATMAN / 1823"
Papierqualitaet Papier auf Leinwand
Papierfarbe
Größe 959 x 613 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1828
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Auf- und Grundriß des nordöstlichen - im Titel linken - Stallgebäudes fertigte der Baukondukteur Ruhl nach dem Entwurf des Oberhofbaumeisters Johann Conrad Bromeis an. Der Buchstabe "D." am oberen Rand dokumentiert den Zusammenhang mit dem von Bromeis 1826 aufgestellten Gesamtplan der Anlage. Dem vorliegenden Blatt läßt sich eine gleich angelegte Zeichnung des südwestlichen Stallgebäudes zuordnen, die mit "E." gekennzeichnet ist (Marb. Dep. II, 76). Die einzelnen Abteilungen in dem langgestreckten Mittelbau sind ebenso wie die Räume der Eckpavillons hinsichtlich ihrer geplanten Nutzung bezeichnet. In der unteren rechten Blattecke befinden sich Angaben zu der Kapazität des Gebäudes: "Es können aufgestallt werden: a. in einzelnen Ständen 76 Stuten / b. in den fünf Abtheilungen ohne Stände 60 Stuten. / rechnet man, dass die Hälfte der Zuchtstuten (40 Stück) / im Föhlen begriffen sind und aus zwey Stände ein Stand / gemacht wird, so können immer 98 Stuten gestellt werden."\nIm Gegensatz zu dem anderen Stallgebäude auf der gegenüberliegenden Hofseite war der durch einen flachen Risalit hervorgehobene Mittelteil nur rückseitig, in dem vorspringenden Bereich, mit Pferdeboxen versehen; der übrige Teil stand als Reithalle zur Verfügung. Die hier abweichende Fassadengestaltung - statt der Doppelreihe kleiner quadratischer Fenster finden sich hier hohe Rechteckfenster -, die sich von der Struktur des südwestlichen Stallgebäudes unterscheidet, ist wohl als Alternativentwurf zu werten, der später nicht umgesetzt wurde. Die Werkzeichnung Marb. Dep. II, 77 zeigt eine dem südwestlichen Stallgebäude entsprechende Fassadengliederung.
Autor MH