Blatt

GS 14901

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 16422

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 14901
Gegenstand Kassel, Hofverwaltungsgebäude, Entwurf, Aufriß und Schnitte
Künstler Bromeis, Johann Conrad (Architekt)
unbekannt, (Ausführung)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen "J WHATMAN / 1820"
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 528 x 723 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1826
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Das Blatt steht am Beginn der letzten Entwicklungsphase, an deren Ende die Ausführungsentwürfe der Haupt- (GS 15490), Hof- (GS 15489) sowie der Seitenfront (GS 15487) des zu erbauenden Hofverwaltungsgebäudes stehen. Untereinander angeordnet finden sich hier der Querschnitt durch den oberen Teil des zum Museum Fridericianum gerichteten Seitenflügels, der Längsschnitt durch den vorderen Flügel sowie die Fassade zum Friedrichsplatz. \nDie Fassadenstruktur des dreigeschossigen Baus unter einem Walmdach mit der Zweizonigkeit aus Erd- und zwei Obergeschossen gehört zu den seit den ersten Entwürfen unveränderten Komponenten. Auch die Gestaltung von rundbogigen Öffnungen im Erdgeschoß und rechteckigen Fensteröffnungen in den Obergeschossen mit dem durch Größe und durch zusätzliche Gestaltungsmittel als Beletage definierten ersten Obergeschoß findet sich bereits im sechsten Projektentwurf von Bromeis (GS 14875). In Graphit nachgetragen ist das später auch umgesetzte Motiv der vorgeblendeten Kolossalsäulenstellung mit Giebelbekrönung, die die drei mittleren Achsen der oberen Geschoßzone hervorhebt. Um eine stärkere Mittelachsenbetonung zu erwirken, hatte Bromeis dieses Motiv bereits im vierten Projektentwurf (GS 15480) eingesetzt. Hier war es jedoch nicht auf die Obergeschosse beschränkt, sondern akzentuierte auch den mittleren Fassadenabschnitt der beiden unteren Geschosse. Erst bei GS 14875 behielt Bromeis dieses Element der oberen Geschoßzone vor und schuf dadurch eine formale Verbindung zu der benachbarten Elisabethkirche. \nDie mittlere Schnittdarstellung verdeutlicht die schwierige Geländedisposition am Rand des Friedrichsplatzes, die eine dreizonige Fundamentierung des Baus notwendig machte.
Autor MH