Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
GS 12495 |
Gegenstand |
Kassel, Park Wilhelmshöhe, Entwurf für ein Chinesisches Haus im Mulang, Grund- und Aufriß |
Künstler |
unbekannt, () |
Stempel |
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Wasserzeichen |
Medaillon mit Löwen auf Sockel "VRYHEIT", der Pfeilbündel hält (= Niederlande) und einen Stab mit Hut (?), Umschrift "PRO PATRIA", "LIBERTATE", "EIUSQUE", darüber Krone mit Orangenbaum (= Oranien) |
Papierqualitaet |
Papier |
Papierfarbe |
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Größe |
254 x 252 mm
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Zustand |
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Montierung |
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Datierung |
1783 (um) |
Kommentar |
Dieses Blatt gehört zu einer Folge von vier gleichartig mit einer einfachen Linie gerahmten Architekturzeichnungen (jeweils Grund- und Aufriß, vgl. GS 12495, GS 12496, GS 12812), die - der späteren einheitlichen Numerierung zufolge - zusammen mit den anderen in der Graphischen Sammlung befindlichen Blättern zum Mulang aufbewahrt wurden. Das - wie der sehr ähnliche Entwurf GS 12497 - aus einer hellblau gefärbten fachwerkartigen Konstruktion mit grauen Gefachfüllungen (hier allerdings verputzt) bestehende kleine Haus weist ebenfalls drei Eingänge auf. Das große Rundbogenportal in der Mitte erhält eine Aufwertung durch einen konkav ausschwingenden Giebel, dessen Vorderfront, anders als bei GS 12497, ohne trennendes Gesims nahtlos in die Fassade übergeht. Lüftungsgitter im oberen Bereich aller drei Türen geben einen Hinweis auf die vermutete Funktion des Gebäudes als Schafstall oder Scheune. Die innere Aufteilung entspricht gleichfalls der des anderen Entwurfs, allerdings sind die Proportionen des Gebäudes leicht variiert. Graphiteinzeichnungen von Dekorbordüren an den Traufen dienen der Betonung des exotischen Charakters. Nach der Ansicht auf dem Porzellantablett von 1785 (Katalog Kassel 1993, Taf. 1) waren vermutlich alle damals bestehenden Gebäude am Mulang mit derartigen Traufdekorationen versehen.\nEbenso wie die anderen drei Blätter der Serie wird dieser Entwurf um 1782/83 entstanden sein. |
Autor |
UH |