Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
GS 12961 |
Gegenstand |
Den Haag, Mauritshuis, Bauaufnahme von Haus und Garten, Zustand von 1636, Lageplan |
Künstler |
Post, Maurits (Zeichner) |
Stempel |
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Wasserzeichen |
Lilienwappen mit Krone, darunter "WR" in Ligatur (leicht verschwommen) |
Papierqualitaet |
Papier |
Papierfarbe |
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Größe |
590 x 455 mm
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Zustand |
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Montierung |
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Datierung |
1636 (nach) |
Kommentar |
Der relativ schematische, an mehreren Seiten beschnittene Plan zeigt das Mauritshuis und das zugehörige Gartengrundstück in seiner Lage zu den umliegenden Gebäuden, Grundstücken, Strassen und dem sog. "vijver"-Graben. Ritzungen und Punktionen im Papier lassen darauf schließen, daß es sich um eine Kopie handelt. Die ausführliche Beschriftung, die u. a. die Erklärung liefert, daß der Plan die örtlichen Gegebenheiten im Jahre 1636 schildert ("Carte dewelk aenweijst De Situatie van het Gebouwe van / sijn gen: Graef Maurits van Nassau Beniffens de Stall. / En THuijn In s'Gravenhage (darunter durchgestrichen "Scharben Haage") Int Jaer anno 1636"), kann man aufgrund von Schriftvergleichen Maurits Post zuschreiben. Möglicherweise handelt es sich um eine - nicht unbedingt von ihm selbst angefertigte - Kopie eines Plans von 1636, die Post im Zusammenhang mit seinem ebenfalls im ehemaligen Codex A 37 befindlichen Gartenplan von 1668 (GS 12912) benötigte. Ein weiterer Grundriß im Zustand von 1636 (GS 12891) gehört ebenfalls in diesen Kontext. \nDas Mauritshuis mit seinem von Mauern umschlossenen Vorhof und der Toranlage ist im Erdgeschoßgrundriß wiedergegeben. Auf der einen Seite des Tores befindet sich die Kastellanswohnung, auf der anderen führt eine Treppe zu dem Tunnel unter der Straße, der auf Anweisung des Fürsten die direkte Anbindung an den Garten gewährleisten sollte. Der Garten war ebenfalls durch ein langgestrecktes Gebäude von der Straße abgeschirmt. Zwei rechteckige Parterres mit jeweils vier Kompartimenten werden durch einen dreieckigen Grünbereich an der Stelle der Abwinkelung des Geländes getrennt. Die an den Rändern des Gartens eingezeichneten, unregelmäßig verteilten Bäume waren alter Bestand, den Johann Moritz zunächst stehen lassen mußte, da in ihnen eine Reiherkolonie nistete. Die Legende vermerkt unter dem Buchstaben H auch Häuser für verschiedene Tiere, sie sind aber offensichtlich ebenso wie die Legende der Buchstaben I-P mit dem unteren Rand der Zeichnung abgeschnitten worden.\nOberhalb des Mauritshuis werden in einer extra aufgeklebten Klappe die zugehörigen, im Titel erwähnten Stallungen verzeichnet. |
Autor |
UH |