Blatt

GS 14515,11

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 8698

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 14515,11
Gegenstand Ziegenhain, Bauaufnahme von Gouvernementsscheune, Küche und zwei Wachthäusern, Grundrisse
Künstler Robert, Carl Friedrich (Zeichner)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen "RUSE & TURNERS / 1814"
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 567 x 458 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1825
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Auf dem Blatt sind die Grundrisse von vier unterschiedlichen Gebäuden vereinigt, wobei der Zeichner Wert auf eine ausgewogene Verteilung auf dem Papier gelegt hat. Der größte Bau ist im oberen Blattbereich dargestellt. Es handelt sich um ein im Renthof westlich des Schlosses stehendes Wirtschaftsgebäude, das als "Gouvernements-Scheune" bezeichnet wird, aber vorwiegend Stallungen enthält. Die Rückwand des Steinbaus bildet die mittelalterliche Stadtmauer Ziegenhains.\nLinks unterhalb folgt der Grundriß eines Küchengebäudes neben dem Zeughaus. Eine rot lavierte Umfassungslinie markiert den Steinsockel des Fachwerkbaus. Als blattgestalterisches Gegenstück dient der Grundriß des Wachthauses am Wilhelmstor, der rechts unterhalb des ersten Gebäudes gezeigt ist. Das jüngste der Ziegenhainer Wachthäuser, das erst im Zusammenhang mit der Anlegung des südlichen Zugangs in die Festung 1819 entstanden war (Fenner 1996, S. 42), enthielt die Wachtstube und die aus mehreren Zimmern bestehende Wohnung des Examinators. Wie die anderen Torhäuser bestand auch dieses aus Fachwerk.\nDie beiden untereinander angeordneten Grundrisse in der Mittelachse des Blattes zeigen die Hauptwache am Paradeplatz. In dem Steinbau sind im Dachgeschoß zwei Räume als Gefängnisse für Soldaten und Offiziere ausgewiesen. Durch den in Graphit vermerkten Zusatz "Jetzt Unter-" wird deutlich, daß der Raum für inhaftierte Offiziere zu einem späteren Zeitpunkt für die Subalternoffiziere vorgesehen war. Wie aus GS 14515,6 hervorgeht, wurden die Offiziere im Schloß untergebracht.\nWie in zwei weiteren Blättern der Serie (GS 14515,1 u. GS 14515,14) hat sich auch hier Kapitän Carl Friedrich Robert als Urheber der Zeichnung am rechten unteren Rand genannt.
Autor GF