Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
GS 14539 |
Gegenstand |
Kassel, Bebauungsplanung für den Rand der Esplanade, Lageplan |
Künstler |
unbekannt, () |
Kommentar |
Als nach dem Siebenjährigen Krieg mit der Entfestigung der Stadt Kassel begonnen wurde, führte man die Bebauung der am Rande der Oberneustadt verlaufenden Straße, der späteren Königsstraße, nach Nordwesten fort. Das Blatt vermittelt einen Eindruck vom Planungs- und Bauverlauf, in dem die neuen Grundstücke aus den anders geschnittenen Gartenparzellen gebildet werden mußten. Der Abschnitt zwischen dem 1766 bis 1769 eingerichteten Opernhaus, das auf dem Lageplan mit A bezeichnet ist, und dem Haus des Bildhauers Johann August Nahl (O) wurde dabei nur einseitig bebaut, um die Straße in diesem Bereich in die Planungen für den künftigen großen Platz anstelle der alten Esplanade einbeziehen zu können (Boehlke 1958, S. 86f.). Der Plan entstand anläßlich einer Grundstücksvergrößerung, die durch Abtretung eines Teiles des Gartens des Prinzen Maximilian erreicht wurde. Aus dem Blatt geht hervor, daß zu diesem Zeitpunkt das Haus des Oberappellationsgerichtsrats Kopp, des Schwagers von Simon Louis Du Ry, bereits fertiggestellt war (Engelhard 1778, S. 155f.; Holtmeyer 1923, S. 692f.). Die Nachbarhäuser und -grundstücke rechts und links sind durch die gelbe Lavierung als noch in Planung befindlich gekennzeichnet. Ein etwas später zu datierender Lageplan der Oberneustadt zeigt den weiter fortgeschrittenen, aber noch immer nicht endgültigen Planungsstand des Bereichs (Plan, bezeichnet "Projekt wie die Altstadt Cassel mit der Oberneustadt vereiniget werden könnte", Universitätbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel, HP 20 a). |
Autor |
GF |