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GS 14607

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 8751

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 14607
Gegenstand Kassel, Garnisonkirche, Aufrißentwurf von Süden
Künstler unbekannt, ()
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung
verso verso
Stempel
Wasserzeichen "J HONIG / & / ZOON"
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 510 x 362 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1835 (um)
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Dieser Zeichnung mit der Darstellung der Kasseler Garnisonkirche von Süden konnte aufgrund der von derselben Hand stammenden Beschriftung ein weiterer Fassadenaufriß der Nordseite (GS 14614) und ein Grundriß auf Emporenhöhe (GS 14606) zugeordnet werden. Der vorliegende Aufriß ist in aufwendigerer Gestaltung mit Fensterschattierungen versehen. \nHintergrund der Zeichnung ist die nach der 'westphälischen' Zeit anstehende Veränderung des lichtarmen Kirchenraums. Ein in zwei unterschiedlichen Farben lavierter Bereich bildet die Nachbarbebauung auf der Kirchenfassade ab und zeigt die hiervon betroffenen Fensteröffnungen des Obergeschosses. Dabei gibt die rosa Farbe die von dem Lithographen Horn geplante Bebauung an der Barackenstraße an. In Grünbraun ist die vorhandene Bebauung zur Martinistraße (Oberste Gasse) hin dargestellt mit einem Wohnhaus (dem sog. Schroederschen Haus, Martinistraße Nr. 44) und einem Hintergebäude. \nIn dem vorliegenden Umbauentwurf wurde eine veränderte Neigung des mittleren Dachbereichs mit einer sich nahezu über die gesamte Breite erstreckenden Durchfensterung konzipiert. Der entsprechende Abschnitt ist in der Zeichnung mit einer roten Umrißlinie hervorgehoben. Unklar erscheinen gestrichelte Linien in Rot, die senkrecht zur Firstlinie verlaufen, und eine schwarz gestrichelte Linie, die den Firstverlauf in der Mitte schließt. Ob und inwiefern diese Planung auf eine verbesserte Belichtung des Kircheninnern hin ausgerichtet war, die sich nur durch Öffnung eines Deckenabschnitts hätte erreichen lassen, geht aus dieser Darstellung nicht hervor. Ohne eine archivalische Nachricht, die auf diese Planung Bezug nimmt, lassen sich die konstruktiven Überlegungen, die der Zeichnung zugrunde liegen, nicht klären.
Autor MH