Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
GS 15005 |
Gegenstand |
Studie einer dorischen Säulenordnung mit der ersten Gebälkvariante, Aufriß |
Künstler |
Wolff, Johann Henrich (Zeichner) |
Kommentar |
Das vertikal in zwei Hälften geteilte Blatt zeigt entsprechend der Darstellung der toskanischen Ordnung (GS 15004) links eine reine Umrißzeichnung und rechts eine lavierte Zeichnung der Dorika. Abweichend von der Darstellung der toskanischen Ordnung sind die Details Postament, Säulenbasis, Kapitell und Gebälk mit dem jeweils angeschnittenen Säulenschaft in doppelter Vergrößerung ausgeführt, wobei die Ausführung als Umrißzeichnung diese Detailbetonung noch verstärkt. \nDie Dorika wurde entsprechend dem Vorlagenwerk Vignolas bzw. der von Wolff verwendeten französischen Übersetzung d'Avilers (Aviler 1691, Taf. 12 u. 13) in zwei Darstellungen behandelt, die neben dem System eines Gebälks mit Mutuli-Anordnung und abgeschrägtem Kranzgesims (GS 15006) die Variante mit Zahnschnittleiste präsentieren. Das Modulsystem entspricht den von Vignola vorgegebenen Werten. Die Ausführung aller Elemente auf einem Blatt unterscheidet sich jedoch von den Vorgaben des Vignola-Traktats (Vignola 1562, Taf. X), das dafür zwei verschiedene Abschnitte vorsieht. Möglicherweise kann dies auf ein anderes rezeptionsgeschichtliches Werk zurückgeführt werden, das sich stärker von dem Abbildungskanon bei Vignola gelöst hat. |
Autor |
MH |