Blatt

GS 15008

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 8883

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Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 15008
Gegenstand Studie einer korinthischer Säulenordnung, Aufriß, Schnitt und Untersicht
Künstler Wolff, Johann Henrich (Zeichner)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen -
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 376 x 540 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1780 (um)
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Mit dieser Zeichnung dokumentierte Johann Henrich Wolff alle wesentliche Elementen der korinthischen Ordnung. Erneut ist die linke Blatthälfte den größeren, unlavierten Darstellungen vorbehalten, die sich aus folgenden Elementen zusammensetzen: dem korinthischen Kapitell mit Gebälk, einer halbierten Profilzeichnung und einem Postament mit Säulenbasis. Dazu gehört noch eine Unter- und Aufsicht des Kapitells in der rechten Blatthälfte, das bei Wolff als "Grundriß“ betitelt ist. Auf der rechten Seite ist zudem, plastisch herausgearbeitet, die Darstellung der Säule mit Postament und Gebälk sowie eine Gebälkuntersicht und die Seitenansicht eines Modillons plaziert. Gebälk und Modillon werden außerdem mit einer Einzeldarstellung behandelt (GS 15044 u. GS 15049).\nAls Säulenbasis der korinthischen Ordnung wählte Wolff eine attische Basis und wich damit von den Vorgaben Vignolas ab, der eine ionische Basis ohne den unteren Torus definierte. Die Vignola-Basis stellte er jedoch der von ihm präferierten Variante gegenüber. Die attische Basis als Element der korinthischen Ordnung findet sich dagegen in Palladios architekturtheoretischem Traktat (Palladio 1570, Kap. 17, Taf. 24). Das Gebälk zeigt hier eine bei Serlio erstmals verwendete Variante, die kunstvoller als in dem Architekturtraktat von Vitruv neben der üblichen Zahnschnittleiste Konsolen über einem Fries mit konvexem Profil beschreibt (Chitham 1987, S. 34).
Autor MH