Vorschau |
|
Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
|
Signaturen |
GS 15100 |
Gegenstand |
Entwurf zu einem Kuppelpavillon mit ionischem Säulenportikus, Aufriß |
Künstler |
unbekannt, () |
Stempel |
|
Wasserzeichen |
linke Blatthälfte "J HONIG / ZOONEN"; rechte Blatthälfte Krone über Wappenschild mit Lilie, unten anhängend Glocke, darunter "J H & Z" |
Papierqualitaet |
Papier |
Papierfarbe |
|
Größe |
712 x 499 mm
|
Zustand |
|
Montierung |
|
Datierung |
1800-1830 |
Kommentar |
Auf zwei Blatthälften wird ein rechteckiger überkuppelter Bau in Vorder- und Seitenansicht gezeigt. Ein viersäuliger ionischer Portikus mit hoher Brüstung ist dem Bau vorgesetzt. Durch eine breite rundbogige Öffnung im oberen Geschoß ist der Portikus in der Art eines Altans zugänglich, was auf die Funktion des Gebäudes als Belvedere hindeuten könnte. Auch die Seitenfront ist durchfenstert. Der großen Öffnung auf der Vorderseite ist ein kleineres halbkreisförmiges Fenster auf gleicher Höhe zugeordnet.\nDie grau lavierte Zeichnung ist vermutlich das Ergebnis einer Studienarbeit, die einen klassizistischen Pavillonbau zur Aufgabe hatte. Die Flachkuppel mit ihrem getreppten Ansatz nimmt deutlich Bezug auf das Pantheon, das als überkuppelter Zentralbau häufig zum Vorbild diverser Architekturen genommen wurde. Auffallend sind einige zeichnerische Unsicherheiten, die die These unterstreichen, daß es sich um eine Schülerarbeit handelt. So wirkt die für Schatteneffekte eingesetzte Lavierung, die insbesondere im Bereich rechts des Portikus sowie am linken Rand der Freitreppe zu finden ist, etwas dilettantisch. Gelungen sind dagegen die weich ineinander übergehenden Hell-Dunkel-Kontraste im Bereich der Kuppel, die eine plastische Wirkung erzielen. Etwas altertümlich wirkt die tropfenförmige Lavierung, die das im Dunkeln liegende Gebäudeinnere der Fenster- und Türöffnung anzeigt. \nFür den Portikus liegt eine Variante vor, die ihn in der strengeren dorischen Form präsentiert (GS 15101). |
Autor |
MH |