Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
GS 15126 |
Gegenstand |
Studie eines achtzehnsäuligen Rundtempels, Grundriß |
Künstler |
unbekannt, () |
Kommentar |
Die unvollendete Zeichnung ist in Graphit und schwarzer Feder angelegt. Der im Grundriß gezeigte achtzehnsäulige Rundtempel hat möglicherweise das Philippeion in Olympia zum Vorbild. Auf einer dreistufigen Krepis umschließt eine Peristasis aus achtzehn ionischen Säulen die kreisrunde Cella (Mallwitz 1972, S. 128-133). Das um 338 von Philipp II. errichtete Monument diente als eine Art Heroon für die makedonische Königsfamilie, die sich mit dem Bau Göttern und Heroen gleich stellen wollte.\nAllein die Säulengrundrisse sind in schwarzer Feder weitgehend vollendet. Die Graphitlinien markieren wohl eher den Entstehungsprozeß als ein in jedem Fall für die Ausführung in schwarzer Feder bestimmtes Liniengerüst. Rätselhaft sind die zwischen den kannelierten Säulengrundrissen angeordneten Kreisformen im oberen Teil.\nDas frühe Entwicklungsstadium der Zeichnung macht eine genaue Zuschreibung des zum Nachlaß Wolff gehörenden Blattes unmöglich. |
Autor |
MH |