Vorschau |
|
Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
|
Signaturen |
GS 15146 |
Gegenstand |
Turin, verschiedene Gebäude, Grundriß (Kopie) |
Künstler |
Ruhl, Julius Eugen (Zeichner) |
Kommentar |
Die aus dem Nachlaß Wolff stammende Federzeichnung entstand als Kopie nach einer unbekannten Vorlage. Beabsichtigt war wohl die Dokumentation zweier im Grundriß bemerkenswerter Eingangsbereiche von Turiner Gebäuden. Sowohl das Vestibül des Palazzo Cortas mit seinem zur Piazza S. Carlo gelegenen Zugang als auch die hinter einem Durchgang gelegene Eingangshalle des Maison de Commerce zum Monte di Pietà hinaus sind polygonal angelegt.\nFraglich ist, ob die beiden Grundrißkopien im Zusammenhang mit einer eigenen Entwurfsarbeit entstanden sind. Die Schrift des Bezeichnungstextes deutet auf Julius Eugen Ruhl als Zeichner hin. Möglicherweise ist die Zeichnung während seines Aufenthalts in Italien 1815 bis 1819 entstanden.\nDie Faszination, die die Architektur Turins auf einen Architekten des frühen 19. Jahrhunderts ausüben konnte, verdeutlicht eine Reisenotiz von Clemens Wenzeslaus Coudray, der in dieser italienischen Stadt die Ideale seines Lehrers Durand verwirklicht sah: "Am 6. Januar (1805) fuhren wir in Turin ein und so sah ich die Stadt schier so, wie solche Lehrer Durand als Ideal in seinen Vorlesungen aufgestellt hatte" (Dolgner 1983, S. 10). |
Autor |
MH |