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GS 15210

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 9085

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Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 15210
Gegenstand Paris, École de Chirurgie, Entwurf zur Portikus des anatomischen Theaters, Aufriß
Künstler Wolff, Johann Henrich (Zeichner)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen "J HONIG & ZOONEN"
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 236 x 359 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1795 (um)
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Die "École de Chirurgie" in Paris wurde 1768-74 von dem Blondel-Schüler und Romstipendiaten Jacques Gondoin errichtet. Bereits 1780 erschien eine illustrierte Beschreibung des wegen seiner Anlehnung an die klassische Antike vielgerühmten Bauwerks, das die wachsende Bedeutung der sich von den anderen medizinischen Wissenschaften separierenden Chirurgie illustriert (Braham 1980, S.137-145). \nBei dem "Porche de L'amphithèatre des écoles de Chirurgie" handelt es sich um den Eingang zu dem in der Anlage enthaltenen anatomischen Theater mit 1200 Sitzplätzen. Er ist geprägt durch die sechs monumentalen, freistehenden korinthischen Säulen, die das Gebälk und den Dreiecksgiebel mit den allegorischen Figuren tragen. In den Interkolumnien erkennt man in der oberen Zone über dem Eingang Medaillons mit Porträts von berühmten französischen Chirurgen. \nJohann Henrich Wolff hat Aufriß und Grundriß des Portikus ohne erkennbare Abweichung möglicherweise ebenso wie die Zeichnung der unteren Säulenkolonnade von St. Sulpice (Marb. Dep. 85) nach der Darstellung in der zweiten Ausgabe von Peyres "Oeuvres d'architecture", (Peyre 1795, Suppl.; vgl. Szambien 1984, Abb. 24) wiedergegeben, wo sie im Zusammenhang der "Paralléle des temples des anciens avec les églises modernes" abgebildet ist. Deshalb kann dieses Blatt gleichermaßen in die späten Jahre Johann Henrich Wolffs um 1795 datiert werden, als er sich nach dem Rückzug aus dem Arbeitsleben selbständig weiterbildete.
Autor UH