Vorschau |
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Ort |
Kassel |
Institution |
Graphische Sammlung |
Teilbestand |
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Signaturen |
GS 15364 |
Gegenstand |
Paris, Saint-Vincent-de-Paul, Hauptportal, Auschnitt der Türfüllung, Aufriß (Nachzeichnung) |
Künstler |
unbekannt, () |
Kommentar |
Neue Version vom 26.11.2004:\nDas aus dem Nachlaß Wolff stammende Blatt zeigt einen Ausschnitt der zweiflügeligen Kirchentür der Pariser Kirche Saint-Vincent-de-Paul (geweiht 1844). Die Bauausführung geht auf den aus Köln stammenden Jacob Ignaz Hittorff zurück, der die Aufgabe von seinem Schwiegervater Jean-Baptiste Lepère übernommen hatte. Von Hittdorff stammt auch das Gesamtkonzept für das 6,10 Meter hohe und 3,09 Meter breite Hauportal (Kat. Köln 1987, Kat.Nr. 196). Als Anregung dienten ihm hierbei die Portale frühchristlich italienischer Basiliken, die er bei einem Aufenthalt in Italien zwischen 1822 und 1824 studiert hatte. \nDie gußeiserne, durch eine Bemalung wie aus Bronze wirkende Kirchentür besteht aus den beiden Flügeln, einem Türsturz sowie zwei vergittern Oberlichtern in Quadratform. In den längsrechteckigen, von Ornamentbändern eingefaßten Feldern befinden sich die Darstellungen der zwölf Apostel, die durch eine Sockelbeschriftung identifiziert werden können. Acht Apostel wurden im Jahr 1844 von dem Bildhauer Jean-Baptiste-Eugène Farochon gearbeitet, auf dessen Tätigkeit eine an der Tür angebrachte Inschrift hinweist. Bei der Anordnung der Figuren sind dem Zeichner offensichtlich Fehler unterlaufen. Die Graphiteinträge, die bis auf die unteren beiden Namen von der Darstellungsbeschriftung abweichen, sind nachträglich hinzugefügt worden und sollten die Reihenfolge offensichtlich richtig stellen. So befinden sich die Figuren der Apostel Andreas und Jacobus in der oberen Reihe am linken Türflügel und darunter die der Apostel Thomas und Philippus.\nÜber den Entstehungshintergrund der Zeichnung und den Zeichner selbst ist nichts bekannt. |
Autor |
MH |