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GS 15372

Kassel, Staatliche Museen, Graphische Sammlung - Zope-Id: 9306

Vorschau
Vorschaubild
Originalscan
Ort Kassel
Institution Graphische Sammlung
Teilbestand
Signaturen GS 15372
Gegenstand Kassel, Bellevue-Marställe, Werkzeichnung zu einem Fassadengliederungselement, Seitenansicht
Künstler Klenze, Leo von (Architekt)
recto recto Zeichnung Zeichnung
Beschriftung Beschriftung  /  Beschriftung  /  Beschriftung
Skala Maßstab
verso verso
Stempel
Wasserzeichen Lilie über Wappenschild mit zwei Schrägbalken, darunter "C & I HONIG"
Papierqualitaet Papier
Papierfarbe
Größe 493 x 301 mm
Zustand
Montierung
Datierung 1810
Bauwerk
Bauwerk-Links
Schriftquellen
Zeichnungen
Stiche
Fotos
CAD
Literatur
Kommentar Die vorliegende, aus dem Nachlaß Wolff stammende Werkzeichnung behandelt ein Fassadendetail der zum Bellevue-Schloß ausgerichteten Hauptfront der königlichen Marställe. \nLeo von Klenze definierte hier das Pilasterkapitell der Sockelzone des Erdgeschosses, dessen Gesamtform auf dem ältesten bekannten Entwurf des Klenzes-Projekts anschaulich wird (StAM P II 9560/7). Laut Bezeichnungstext sollte sich der obere Teil, bestehend aus Leiste, Kyma und Abschlußplatte, um die Fassade verkröpfen, wobei er gleichzeitig das Gurtgesims bildet, das als Auflagefläche für die Lünettenfenster dient. \nDie Bauarbeiten an diesem Gebäudeteil setzten im Sommer 1812 ein. Mit der Ausführung, die nicht nach Klenzes Plan erfolgte, wurde der Baukondukteur Rief, ein Mitarbeiter Grandjean de Montignys beauftragt (Buttlar 1986, S. 204; Katalog München 2000, S. 222, Kat.Nr. 22). Die Bauaufnahme von L. Schuwirth (StAM P II 9560/5) aus dem Jahr 1814 zeigt den Grundriß eines fünfachsigen Baus, der dem Stalltrakt am Aueabhang und der Reitbahn zur Hälfte vorgesetzt ist. Die Struktur der strebeartigen Wandvorlagen entspricht der Fassadengliederung der Reithalle (GS 15094). Wie weit die Arbeiten bis zum Ende des Königreichs Westphalen vorangekommen waren, ist unklar.
Autor MH